Geburtstag Cornelius Kolig
Kolig studierte von 1960 bis 1965 an der Akademie der bildenden Künste in Wien bei Josef Dobrowsky und Max Weiler. Er arbeitet bevorzugt mit Kunststoffen wie Plexiglas und Polyester und experimentiert auch mit Röntgenbildaufnahmen.
1975 war er gemeinsam mit Hans Staudacher und Gotthard Muhr offizieller Vertreter Österreichs bei der XIII. Biennale von São Paulo.
Ab 1980 errichtete Kolig Das Paradies in Vorderberg, ein Gesamtkunstwerk auf einem rund 6000 Quadratmeter großen Areal. Bei einem Hochwasser 2003 wurden das Paradies und viele seiner weiteren Werke zerstört.
Zum 100. Geburtstag seines Großvaters Anton Kolig veranstaltete er 1986 eine Hommage-Aktion in Klagenfurt und Wien.
1996 gestaltete er für das Kärntner Landesarchiv die Installation Unvergessen.
Seine Neugestaltung des Kolig-Saals im Kärntner Landhaus führte 1998 zu heftigen kulturpolitischen Kontroversen.
1999 erhielt Cornelius Kolig den Kulturpreis der Stadt Villach. 2006 erhielt er den Großen Kulturpreis des Landes Kärnten, der ihm durch Landeshauptmann Jörg Haider überreicht werden sollte. Haider hatte 1998 Kolig noch als Fäkalkünstler bezeichnet. Zur Überreichung des Kulturpreises war Kolig provokant mit Greifzangen gekommen und verwendete diese auch, um bei der Übergabe des Preises nicht mit Haider in Berührung kommen zu müssen.
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